Kreditvermittler oder Bank: was ist die bessere Alternative?

Verbraucher, die einen Kredit aufnehmen wollen, können dies bei ihrer Hausbank oder einer beliebigen Filialbank machen und dort eine persönliche Beratung in Anspruch nehmen. Als Alternative können sie auch ein Darlehen bei einer Online-Bank aufnehmen und auf die Beratung verzichten. Eine weitere Alternative besteht darin, einen Kreditvermittler einzuschalten.

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Das kann der Kreditvermittler für die Kunden tun

Die wichtigste Leistung des Kreditvermittlers besteht natürlich in der Vermittlung von Darlehen. Darüber hinaus bieten seriöse Vermittler noch weitere Serviceleistungen an. So beraten sie ihre Kunden zur geplanten Kreditaufnahme und unterstützen diese auch bei der Zusammenstellung aller notwendigen Unterlagen.

Weil Kreditvermittler auch mit kleinen und wenig bekannten Geldinstituten zusammenarbeiten, können sie für ihre Kunden günstige Konditionen erhalten und auch in schwierigen Fällen verhandeln. Sofern gute Gründe vorliegen, fällt etwa ein negativer Schufa-Eintrag bei der Prüfung weniger stark ins Gewicht, als es bei den automatisierten Prozessen bei Großbanken der Fall ist.

Die Vor- und Nachteile der Kreditvermittlung

Der Kreditvermittler berät seine Kunden bereits vor der eigentlichen Antragstellung und ist beim Zusammenstellen der Unterlagen behilflich. Weil er Kontakte zu zahlreichen Finanzdienstleistern unterhält, sind die Chancen auf gute Konditionen größer. Zudem kann er auch in Problemfällen helfen und eine Argumentationshilfe gegenüber der Bank geben.

Allerdings ist es oft für die Kunden nicht einfach, ein unseriöses Angebot zu erkennen. Sie gehen also das Risiko ein, möglicherweise ein überteuertes Darlehen aufzunehmen oder müssen für die Kreditvermittlung bezahlen.

So lassen sich seriöse Kreditvermittler erkennen

Seriöse Kreditvermittler verlangen keine Gebühren, weil sie ohnehin eine Provision von der Bank erhalten. Zudem machen sie konkrete Angaben zu wichtigen Punkten wie etwa dem effektiven Jahreszins, Laufzeiten und der Kreditsumme. Weitere Kriterien für seriöse Anbieter: Der Kreditvermittler besitzt eine Webseite mit korrektem Impressum. Auch Anschrift und Kontaktmöglichkeiten werden angegeben. Auch gute Kontaktmöglichkeiten und ein seriöser Auftritt sprechen für den Vermittler.

Werden bereits vor dem Zustandekommen eines Vertrags Kosten erhoben, spricht das ebenso für einen unseriösen Anbieter wie Nebenkosten oder sonstige Zusatzangebote wie etwa eine Finanzsanierung. Werden überzogene Versprechen wie eine hundertprozentige Kreditzusage gemacht oder ist die Bewilligung vom Abschluss von Versicherungen abhängig, spricht das ebenfalls für einen unseriösen Anbieter.

Überbrückungskredit Hauskauf – Optimale Zwischenfinanzierung

Wer ein Haus kaufen möchte, braucht meist eine Zwischenfinanzierung. Etwa dann, wenn die Eigentümer einer Wohnung ein Haus kaufen möchten und dieses mit dem Erlös, den sie aus dem Verkauf der Wohnung erzielen, bezahlen wollen. Üblicherweise wird ein Überbrückungskredit für den Hauskauf von Bausparkassen angeboten.

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Welchen Sinn haben Überbrückungskredite?

Ein Überbrückungs- oder Zwischenkredit ist dazu gedacht, eine Finanzierungslücke zu schließen. Deshalb gelten für diese Art von Darlehen auch besondere Voraussetzungen und andere Rahmenbedingungen wie für einen klassischen Kredit. Dies bezieht sich vor allem auf Zinsbindung und Zinsgestaltung. Eine reine Zwischenfinanzierung ist allerdings relativ teuer. Der Grund: Banken verlangen hierfür Bearbeitungsgebühren in einer Höhe von bis zu zwei Prozent der Darlehenssumme.

Die unterschiedlichen Arten von Überbrückungskrediten

Grundsätzlich gibt es für den Hauskauf zwei verschiedene Arten der Zwischenfinanzierung. Dies hängt unter anderem davon ab, ob anschließend noch ein weiterer Finanzierungsbedarf besteht. Eine Anschlussfinanzierung ist beispielsweise dann nicht notwendig, wenn sie für die alte Immobilie mehr bekommen als die neue kostet. Dann lohnt sich ein variables Darlehen. Dieses unterscheidet sich vom Annuitätendarlehen dadurch, dass sich der Zinssatz jeweils am aktuellen Markt orientiert und nicht über Jahre hinweg festgeschrieben ist. Dieser Zwischenkredit kann komplett abgelöst werden, sobald die alte Immobilie verkauft ist. Als Absicherung dient der Eintrag einer Grundschuld. Der Kreditnehmer kann alternativ aber auch seine Ansprüche aus dem Kaufvertrag abtreten, sofern bereits ein Käufer gefunden ist.

Die Banken haben allerdings ein größeres Interesse an Überbrückungskrediten, für die eine Anschlussfinanzierung notwendig ist. Das ist etwa der Fall, wenn die neue Immobilie mehr kostet, als die alte einbringt. Dann nimmt der Kreditnehmer ein Darlehen über den Gesamtbetrag des Kaufpreises für die neue Immobilie auf und nur der Teil, der durch den Wert der alten Immobilie abgedeckt ist, wird mit variablen Zinsen finanziert. Der Kreditnehmer bezahlt hier keine monatlichen Raten, sondern nur die Zinsen, weil es sich um ein endfälliges Darlehen handelt.

Eine Alternative: die Bausparkasse

Eine weitere Möglichkeit zur Immobilienfinanzierung besteht im Abschluss eines Bausparvertrages. Hierbei wird ein Sparvertrag abgeschlossen. Die entsprechende Darlehenssumme wird ausgezahlt, sobald der Kreditnehmer das notwendige Mindestguthaben angespart hat. Es kann allerdings einige Wochen oder Monate dauern, bis das Darlehen dann tatsächlich zugeteilt wird.

Quelle: https://bausparkredit.org/